Neuer Online-Pegel: Berkel erreicht am Aschermittwoch vorläufiges Maximum
Hochwasser
Die Schneeschmelze hat zu einer regelrechten Flutwelle auf der Berkel geführt. Das zeigt auch das neue digitale Messsystem. Seit den Abendstunden des Aschermittwochs fließt die Welle ab.

Die Berkel ist nach der Schneeschmelze gut gefüllt. Sie droht aber nicht über die Ufer zu treten. © Stefan Grothues
Die Plusgrade nach den kalten und schneereichen Tagen lassen sich auch am neuen digitalen Messsystem an der Berkel ablesen. Ab Dienstag verursachte die Schneeschmelze einen deutlichen Anstieg der Pegelstände. Seit den Abendstunden des Aschermittwochs sinkt der Wasserstand wieder.
Das digitale Messsystem wurde im vergangenen Herbst eingeführt. Das Gerät misst per Radartechnik den Abstand zum Wasser der Berkel. Der gemessene Pegelstand wird dann per drahtloser Internetverbindung an einen Server weitergegeben.
Jetzt sechs Messpunkte in Stadtlohn online
An acht Brücken sind von Coesfeld bis Vreden die digitalen Messgeräte angebracht worden. In Stadtlohn sind die seit 2013 bereits vorhandenen vier digitalen Pegelmesser noch mit in die Datensammlung aufgenommen worden.
Auch wenn die Berkel viel Wasser führte, bedrohlich war die jüngste Flutwelle nicht. Vor einem Jahr war das anders, als die Berkel ebenfalls Mitte Februar ihr Bett zu verlassen drohte.
An den sechs Stadtlohner Messpunkten hat die Messkurve aber seit der Einführung im November jetzt am Aschermittwoch ihr bisheriges Maximum erreicht. Im relativ trockenen November erreichte die Kurve ihr Minimum, um dann zu Weihnachten ein erstes vorläufiges Maximum zu erreichen. Im Januar gab es dann ein munteres Auf und Ab bis zum neuen Höhepunkt am Aschermittwoch.