Zufrieden mit der WM Zwei Rhaderinnen zeigen den Fußballern, wie’s geht

Redakteur
„Mirage“ vom 1. Voerder TSC bei der WM 2022
Mit der Fomation "Mirage" des 1. Voerder TSC nahmen die Rhaderinnen Nora Böhm und Caitlin Titherington an der WM im Jazz & Modern/Contemporary teil. © Privat
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Eigentlich sollte es nach Ägypten gehen. Doch vier Wochen vor dem Wettkampf kam die Absage. Die beiden Rhaderinnen Nora Böhm und Caitlin Titherington sollten mit der Formation „Mirage“ vom 1. Voerder TSC Rot-Weiß im slowenischen Podcetrtek antreten. Ein ziemlicher Kontrast, sicher. Doch einer, den die beiden und ihre Teamkolleginnen gerne in Kauf nahmen. Schließlich ging es um nichts Geringeres als die Weltmeisterschaft im Jazz & Modern/Contemporary.

Dass sich nach der Absage der Ägypter überhaupt noch ein Ausrichter fand, grenzte an ein Wunder. Immerhin tummelten sich bei der WM mit ihren vielfältigen Disziplinen rund 2500 Tänzerinnen und Tänzer, die es natürlich erst einmal unterzubringen galt. Doch die slowenischen Gastgeber meisterten alle logistischen und organisatorischen Probleme, und so konnten sich die Voerder Trainerin Ljalja Horn-Ivanisenko und ihre Tänzer und Tänzerinnen ganz aufs Sportliche konzentrieren.

Nora Böhm (l.) und Caitlin Titherington (r.) freuten sich unbändig über Platz sieben
Nora Böhm (l.) und Caitlin Titherington (r.) freuten sich unbändig über Platz sieben. © Privat

Die Anreise per Flugzeug von Weeze nach Zagreb absolvierten die Voerderinnen zusammen mit der Delegation des ASV Wuppertal. „Das Flugzeug war komplett mit Tänzern gefüllt“, erzählt Caitlin Titheringtons Mutter Nicole. Qualifiziert für die WM hatten sich „Mirage“ bei der Deutschen Meisterschaft im Juni. Als Dritter hinter Sossenheim und dem Überraschungsmeister „Dance works“ vom 1. TC Ludwigsburg.

Bei der Weltmeisterschaft wurden die Karten aber nun völlig neu gemischt. Ludwigsburg sahen die Wertungsrichter nur auf dem 15. Platz, und Sossenheim kam auf Rang zwölf. „Mirage“ trafen dagegen mit ihrer Choreographie „The Interrogation“ – die Befragung – offenbar den Nerv der Wertungsrichter und landeten schließlich als beste deutsche Formation auf Platz sieben.

Trainerin Ljalja Horn-Ivanisenko (l.) war stolz auf ihre Formation
Trainerin Ljalja Horn-Ivanisenko (l.) war stolz auf ihre Formation. © Privat

Das Große Finale der besten Sechs hatten Caitlin Titherington, Nora Böhm und ihre Teamkolleginnen damit haarscharf verpasst. Trotzdem überwogen Freude und Stolz, und bei der Rückkehr bereiteten Familien, Freunde und Fans der Formationen auf dem Flughafen einen begeisterten Empfang. 2023 wollen „Mirage“ das WM-Ergebnis nun auch in der 1. Bundesliga bestätigen.

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