
Kontrastprogramm für den SV Lembeck: Nach dem Topspiel gegen den SV Schermbeck II muss der Tabellenführer an diesem Sonntag beim Schlusslicht Westfalia Gemen II antreten. Sicher nicht die Partie, die an diesem Spieltag im Fokus steht.
Da rangiert etwa das Duell des SV Schermbeck II gegen Blau-Weiß Wulfen ganz weit vorne. Der SVS will den Patzer von Lembeck wettmachen, muss aber weiter auf die gesperrten Ufuk Acar und Ali Salha verzichten. Für die ohnehin abschlussschwache Schermbecker Offensive eine klare Schwächung.

Trainer Ilkay Kara rechnet zudem mit einem Gegner, dessen Spieler nach dem Rücktritt seines Kollegen Arek Knura besonders motiviert sind: „Das macht es für uns sicher nicht leichter“, sagte Kara unter der Woche.
Arek Knura wollte BW Wulfens Spieler wachrütteln
Arek Knura wollte seine Spieler mit seinem Schritt aufwecken, um die vorhandene Chance, ganz oben mitzumischen, nicht schon frühzeitig ad acta legen zu müssen. Allerdings trifft die Wulfener der Trainerrücktritt zu einer Zeit, in der sich die Mannschaft fast von selbst aufstellt. Mit Samy Mertens, Jan Goroll und Stanislav Ziegler fallen wichtige Leistungsträger aus. Cotrainer Mustafa Yücel, der zusammen mit Pascal Makowski und dem Sportlichen Leiter Meik Pfennig die Verantwortung fürs Team übernommen hat, steht vor einer denkbar schweren Aufgabe.

Genau so schätzt Grün-Weiß Barkenbergs Keeper Dominik Hannemann auch die Ausgangslage für seine Mannschaft am Sonntag beim BVH Dorsten ein: „Der BVH ist für mich eigentlich der Topfavorit auf die Meisterschaft“, sagt „Hanne“ und macht sich angesichts des BVH-Sturmduos Leon Schwandt (6 Tore) und Tom Winkler (10 Tore) auf einen arbeitsreichen Sonntagnachmittag gefasst.

Seine Aufholjagd fortsetzen möchte unterdessen der TSV Raesfeld im Heimspiel gegen ETuS Haltern. Die Halterner werden zwar ob ihrer einfachen Spielstruktur mit vielen langen Bällen von manchem in der Liga belächelt. Als Tabellenneunter dürfen sie aber mit Fug und Recht darauf verweisen, dass ihre Spielweise bislang durchaus den gewünschten Erfolg zeigt.

Noch einen Ticken besser als für den ETuS lief es bislang für Aufsteiger SSV Rhade, aktuell Tabellensiebter. Damit es so bleibt, werden Trainer Lukas Pieper deshalb am Sonntag den Raesfeldern die Daumen drücken. Sie selber können nämlich nichts für eine Lageverbesserung in der Tabelle tun – die Rhader haben spielfrei.
