
Es handelte sich um den Beginn der Freilegung der geplanten Trasse im 61 Kilometer langen Teilstück St. Hubert bis Dämmerwald. Verantwortlich für die Planung des Zeelink-Projektes ist die Firma „Open Grid Europe“, die rund 600 Millionen Euro investiert und das deutsche Erdgasnetz an das LNG-Terminal in Zeebrügge anschließt. Auf dem Weg von Aachen nach Legden im Münsterland führt die spätere Leitung auf 215 Kilometern durch NRW. Den Kreis Wesel berührt die Leitungstrasse zwischen Kamp-Lintfort und Schermbeck.
Rohre verschweißt
Bislang wurden die Bodenhorizonte getrennt abgeschoben und teilweise getrennt gelagert. Die freigelegte Fläche wurde von Archäologen untersucht. Danach wurde mit dem Rohraushub begonnen. Inzwischen erfolgte die Anlieferung der erforderlichen Rohre, die vor Ort zusammengeschweißt wurden und in einem Rohrgraben in der Mitte der freigelegten Fläche verlegt werden. Die Rohre sind in den Schermbecker Ortsteilen Weselerwald und Dämmerwald zu einem großen Teil schon verschweißt worden.
Nach dem Verlegen der Rohre kann der größte Teil des Arbeitsstreifens wieder völlig frei bewirtschaftet werden. Lediglich ein zehn Meter breiter Streifen wird die Leitung als Schutzstreifen begleiten, der nur eingeschränkt genutzt werden kann, um die Leitung nicht zu beschädigen sowie Reparaturen und Kontrollen zu ermöglichen.