
Deutschland startet gegen Japan in die Fußball-Weltmeisterschaft, aber keinen interessiert’s. Diesen Eindruck konnte man am Mittwochnachmittag (23. November) in Lünen gewinnen. In der Pirates Cocktailbar saß Betreiberin Silvia Wilke kurz vor Spielbeginn mit drei Gästen. „Ich vermute, dass es auch nicht viel mehr werden. Die meisten gucken das Spiel entweder zu Hause oder bei der Arbeit“, sagt sie.
Sie betreibt die Bar zusammen mit ihrem Mann Marco und hofft auf mehr Gäste bei den kommenden Spielen. Lange überlegt, ob sie die WM zeigen, hätten sie nicht. „Wir wissen um die Proteste, aber dann hätte die WM abgesagt oder verlegt werden müssen. Für uns als Wirte geht es dagegen um jeden Euro“, meint Wilke.
Manhattan Sportsbar bleibt zu
In der Stadtschänke in Brambauer berichtet Betreiber Hartmut Sommerfeld von etwa zehn bis 15 Besuchern. In der Manhattan Sportsbar war das Spiel dagegen nicht zu sehen. Der Grund: Der Laden zeigt Spiele erst ab 18 Uhr. Wobei es auch sein könnte, dass schon früher geöffnet werde, wenn Deutschland ins Halbfinale oder Finale kommen würde. Das kündigte die Bar im Vorhinein an.
Mit Blick auf das nächste Spiel der deutschen Nationalmannschaft hoffen die Wirte nun auf großen Zulauf. Am Sonntag trifft das Team auf Spanien. Anstoß ist um 20 Uhr.