Derby in der Geist: BV Lünen gegen den SV Preußen Freundschaften werden 90 Minuten ignoriert

Tom Mlinski ist zurück auf dem Platz beim BV Lünen.
Tom Mlinski ist zurück auf dem Platz beim BV Lünen. © Günther Goldstein
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Die letzten Wochen des Jahres haben es für den BV Lünen in sich. Am letzten Spieltag gab es das Nachbarschaftsduell bei der U23 von Blau-Weiß Alstedde. Zum Jahresabschluss in der kommenden Woche steht ein Duell mit der 2. Mannschaft vom VfB Lünen an. Und um die Derbywochen perfekt zu machen, treffen die Geister am Sonntag auf den SV Preußen.

Zum ersten Mal seit 2016 stehen sich dann die 1. Mannschaften des BV05 und des SVP in einem Pflichtspiel gegenüber. Auf dem Sportplatz in der Geist treffen dann auch alte Bekannte aufeinander. Auf beiden Seiten finden sich Akteure, die auch schon das jeweils andere Trikot getragen haben.

„Gegen Horstmar treffen wir auf viele Freunde und bekannte Gesichter. Da freut man sich natürlich drauf. Gewinnen wollen wir aber trotzdem“, stellt Andreas Ost klar, dass die Freundschaft während des Spiels ruht. Der Innenverteidiger des BV Lünen kann auf mehrere Jahre im Trikot des SV Preußen zurückblicken. Am Sonntag kann er wegen einer Fußverletzung zwar nicht gegen den Ex-Klub auflaufen, sieht seine aktuelle Mannschaft aber trotzdem gut aufgestellt.

Breiter Kader als Vorteil?

„Wir haben einen sehr breiten Kader. Das war in der Hinrunde bisher einer der entscheidenden Faktoren, warum wir oben stehen. Wenn wir unser Spiel durchziehen und verstehen werden, dass es ein Derby ist, dann sehe ich uns gut aufgestellt am Sonntag“, so Ost.

Auf der Seite des SV Preußen werden die Geister dann unter anderem auf Sascha Umlandt treffen. Der aktuell beste Torschütze der Preußen spielte einige Jahre für den BV Lünen und freut sich auf das Duell. „Ich war gerne beim BV und kenne ja auch noch einige Leute aus der Mannschaft. Das wird ein besonderes Spiel, auf das wir uns schon freuen. Grundsätzlich wollen wir aber natürlich das Bestmögliche für uns herausholen“, sagt Umlandt.

Preußen will ins obere Drittel

Umlandt erwartet den kommenden Gegner in der Saison weit oben in der Tabelle: „Der BV Lünen ist stark. Die werden da oben mit Brechten ihr Ding machen.“ Gleichwohl warnt er aber auch: „Man sieht ja in der Liga, dass jeder Fehler bestraft wird. Und wir würden uns gegen ein Sieg am Sonntag auch nicht wehren“, so Umlandt mit einem Grinsen.

Für den SV Preußen ist es schon das letzte Spiel des Jahres. In der kommenden Woche haben die Jungs aus Horstmar spielfrei. Für Umlandt noch einmal eine besondere Motivation: „Wir haben in der Saison stark angefangen, zuletzt aber auch geschwächelt. Wir wollen im oberen Tabellendrittel landen, dann wären wir zufrieden. Es ist unser letztes Spiel, ein positives Ergebnis wäre also super.“

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Und die Herangehensweise? Da will sich Umlandt nicht in die Karten gucken lassen: „Das entscheidet am Ende ja der Trainer. Da kann ich so viel nicht sagen.“ Andreas Ost gibt sich da abschließend ein wenig offener und sagt: „Ich denke, dass es ein sehr intensives Spiel mit vielen Zweikämpfen wird. Wir werden wie immer versuchen, die Kontrolle über das Spiel zu erlangen und es so zu lenken, dass wir das Ganze für uns erfolgreich gestalten.“