
Den einen Kollegen duzt man, die andere Kollegin oder die Vorgesetzten siezt man – wie soll man da eine passende E-Mail an alle verfassen? Die Personal-Trainerin Susanne Helbach-Grosser rät, eine getrennte Anrede wie „Sehr geehrte Frau … und liebe Inge, lieber Daniel“ eher zu vermeiden.
Auch eine Vermischung von „Du“ und „Sie“ ist nicht ideal. Besser: Sich bei der Formulierung von E-Mails an der generellen Firmenkultur orientieren. Bei einer eher konservativen Firmenkultur sei es etwa angemessen, durchgängig die Sie-Form in den E-Mails zu nutzen, auch wenn Sie einen Teil der Belegschaft eigentlich duzen. Anreden wie „Liebes Kollegium“ oder „Liebes Team“ seien ebenfalls in Ordnung, wenn man im Rest der E-Mail die Kollegen siezt.
Junge Betriebe sind lockerer
In jüngeren, lockeren Betrieben können Sie auch auf den Plural der Du-Form ausweichen, wie etwa „Habt ihr noch Fragen dazu?“, so Helbach-Grosser. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, können Sie auch kurz vermerken, dass die E-Mail „der Einfachheit halber“ in der Du-Form geschrieben wurde.
dpa