Mit seiner Idee für eine neue Partyreihe für Homo- und Transsexuelle, aber auch alle anderen toleranten Menschen in Feierlaune hat Veranstalter René offenbar ins Schwarze getroffen. Nach der Premiere im September fand die Partyreihe „Saftig“ jeden ersten Mittwoch im Monat auf dem Zechengelände in Hervest statt. Aktuell ist Winterpause. Und René hat die Zeit genutzt, ein viel größeres Event zu organisieren.
Für die „Sexy LGBTQ and friends“-Party am 4. Februar (Samstag) hat der Dorstener die Galerie der Traumfänger und das Vinylcafe angemietet. „Die letzten Partys waren immer unten in der Halle, jetzt haben wir alle Bereiche“, kündigt er an. Los geht’s um 21 Uhr. Tickets (20 Euro) gibt es ausschließlich an der Abendkasse. Auch heterosexuelle Menschen sind angesprochen, dafür stehe das „and friends“, ihm gehe es darum, Leute zu verbinden, sagt René.
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Während die Afterwork-Partys unter der Woche eher zum Kennenlernen und Vernetzen gedacht sind, geht der in der queeren Szene auch über Dorsten hinaus bekannte Partyveranstalter jetzt in die Vollen: Candy Boys und Candy Girls servieren Süßes, Tänzerinnen und Tänzer räkeln sich an der Stange und mit Marcel Kaupp alias Marcella Rockefeller ist eine aus dem TV bekannte Dragqueen dabei. Kaupp gewann 2014 die achte Staffel von „Das Supertalent“.
Vinylcafe als Umkleide
Das Thema „Sexy“ ist für den 4. Februar gesetzt. Beim Dresscode gibt es keine Grenzen: „Fetisch, Pride, Lack und Leder, Federn – jeder wie er will“, sagt René. „Es darf gerne sexy und bunt sein. Alles außer langweilig und normal.“
Um- beziehungsweise ausziehen können Partygäste sich direkt vor Ort. Das Vinylcafe dient an diesem Abend als Umkleide. Komplett nackt sollten man allerdings nicht auftauchen. „Die Geschlechtsteile sollten schon bedeckt sein“, sagt René und lacht.
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Der Dorstener taucht regelmäßig in eine glitzernde Glamourwelt ab, ist in der Erotikszene unterwegs und hat schon für verschiedene Swingerclubs gearbeitet. „Ich lebe sonst als ganz normaler Mann, aber am Wochenende breche ich aus und schmeiße mich in sexy Kostüme“, sagt er. Dabei versucht er den privaten René und den Party-René zu trennen. „Ich habe ja auch einen ganz normalen Job. Viele erkennen mich auf den ersten Blick gar nicht, obwohl ich nur andere Klamotten trage.“
Auf einem Online-Portal trommelt René schon fleißig für seine Party in der Lippestadt. „Über 300 Tickets sind schon weg“, sagt er. Die regelmäßigen Partys unter der Woche gehen voraussichtlich im April weiter.