Betrüger unterwegs Dorstenerin fiel auf eine bekannte Masche herein

Eine Seniorin tippt auf ihrem Smartphone.
Eine Seniorin tippt auf ihrem Smartphone. Auch in Dorsten wurde wieder eine Frau mit einer bekannten Masche betrogen. (Symbolbild) © picture alliance/dpa
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Die 58-jährige Dorstenerin bekam nach Auskunft der Polizei eine Handy-Nachricht von ihrer „angeblichen“ Tochter. Diese bat um eine Geldüberweisung, woraufhin die Dorstenerin auch das Geld überwies.

Wenig später erhielt sie eine weitere Forderung, der sie ebenfalls nachkam. Nach der dritten Forderung – und nach Rücksprache mit Angehörigen – fiel der Betrug dann auf und die Polizei wurde verständigt.

Bei einem weiteren Fall in Gladbeck war die Masche etwas anders: Dort wurde am Telefon die Geschichte der Einbrecherbande erzählt, die festgenommen wurde. Ein „falscher Polizeibeamter“ kam daraufhin zu dem Senior nach Hause, um angeblich dessen Geld überprüfen zu lassen. Der Senior fiel leider auf den Betrug herein und der „falsche Polizist“ ging mit dem Geld weg.

Wenig später wurde der Gladbecker skeptisch und rief die echte Polizei. Der Betrüger wurde wie folgt beschrieben: etwa 1,70 Meter groß, normale Statur, schwarzes kurzes Haar, Bart. Sprach akzentfreies Deutsch. Er hatte keine Uniform an. Die Polizei sucht jetzt Zeugen, die den Mann gegen 19 Uhr (möglicherweise auch etwas früher) auf der Dorstener Straße gesehen haben und/oder Hinweise geben können.

Auch wenn die Maschen der Betrüger unterschiedlich sind – eins haben sie gemeinsam: Die Betrüger gehen raffiniert vor und sind schauspielerisch begabt.

Die Polizei rät:

  • Denken Sie immer daran: Die echte Polizei fordert niemals Geld, Schmuck oder andere Wertsachen von Ihnen.
  • Beim leisesten Verdacht: Legen Sie auf und wählen sie selbst die 110.
  • Reden Sie auch mit ihren älteren Verwandten und Bekannten über die verschiedenen Maschen der Betrüger.
  • Grundsätzlich sollten Sie bei jeder Geldforderung – egal ob am Telefon, Handy oder schriftlich – vorsichtig sein und überprüfen, ob das wirklich sein kann.
  • Sprechen Sie direkt mit Familienangehörigen oder Vertrauenspersonen bevor sie etwas überweisen oder Geld übergeben.