Der BVB verspielt die Meisterschaft Dortmund zeigt beim 2:2 gegen Mainz eine desolate Leistung

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Edin Terzic tröstet Jude Bellingham.
BVB-Trauer: Edin Terzic (r.) tröstet Jude Bellingham. © imago / ANP
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Die Euphorie unter kannte in Dortmund keine Grenze, am Samstag herrschte ab 17.25 Uhr nur noch Fassungslosigkeit. Der BVB hat die sicher geglaubte Meisterschaft durch ein 2:2 (0:2) gegen den FSV Mainz am letzten Bundesliga-Spieltag verspielt.

BVB-Drama gegen Mainz

Das schwarzgelbe Drama nahm seinen Anfang in der 15. Minute: Nach einer Ecke köpfte Andreas Hanche-Olsen ungedeckt ein. Doch Dortmund bot sich direkt im Gegenzug die große Chance zum Ausgleich. Dominik Kohr war Raphael Guerreio in die Parade gefahren, Schiedsrichter Marco Fritz entschied nach Ansicht der TV-Bilder auf Elfmeter. Doch ausgerechnet Sebastien Haller versagten vom Punkt die Nerven (19.).



Und es wurde aus Dortmunder Sicht noch schlimmer: Wieder segelte eine Flanke in den Strafraum, dieses Mal kam Karim Onisiwo völlig frei zum Kopfball – 0:2 (24.). Die BVB-Spieler verharrten in Schockstarre, die sich bis zum Halbzeitpfiff fortsetzte. Bereits nach 40 Minuten hatte Marco Reus den angeschlagenen Karim Adeyemi ersetzt. Zum zweiten Durchgang kam Youssoufa Moukoko für den indisponierten Marius Wolf.

BVB-Trainer Terzic bringt erstmals Duranville

Die Angst lähmte die Borussen auch zu Beginn der zweiten 45 Minuten. Beinahe hätte Onisiwo nach einem Konter den dritten Mainzer Treffer erzielt, traf aber nur den Außenpfosten (57.). Edin Terzic setzte alles auf Karte und brachte Giovanni Reyna und erstmals Winter-Neuzugang Julien Duranville (63.). Schwarzgelb rannte meist kopflos an, die Uhr tickte unermüdlich.

Und plötzlich war die Hoffnung wieder da. Guerreiro brachte das Stadion mit seinem platzierten Schuss an den Innenpfosten wieder zum Kochen. Nur noch 1:2 (69.). Dortmund rannte nun an. Dann überschlugen sich die Ereignisse. Köln glich gegen München aus – und der BVB auch bei einer Niederlage Deutscher Meister. Doch die Bayern schlugen durch Jamal Musiala zurück (89.). Die Enttäuschung in Dortmund konnte man mit Händen greifen, auch wenn Niklas Süle noch das 2:2 (90.+4) erzielte.

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